Eine Horizontalsperre ist eine Maßnahme im Bautenschutz, die dazu dient, den Feuchtigkeitstransport in Mauerwerken zu verhindern oder zu verlangsamen. Sie wird vor allem in Kellern und anderen unterirdischen Räumen eingesetzt, um Schäden durch Nässe und Feuchtigkeit zu vermeiden. Sie bilden eine Barriere ähnliche Schicht, die den Feuchtigkeitstransport horizontal in beide Richtungen verhindert oder verlangsamt.
Horizontalsperren sind eine wichtige Maßnahme im Bautenschutz, da sie dazu beitragen, dass Gebäude langlebiger und weniger anfällig für Schäden durch Nässe und Feuchtigkeit sind. Sie erfordern jedoch eine sorgfältige Planung und Installation, um eine optimale Leistung zu gewähren.
Altbauten strahlen einen nostalgischen Charme aus und bieten luftige Räumlichkeiten. Leider sind die Wände jedoch oft nur mangelhaft gegen Feuchte isoliert. Insbesondere die Horizontalsperre ist meist vorhanden. Die Horizontalsperre ist eine Abdichtung, die die Bodenfeuchtigkeit am Aufsteigen hindert. Die Folgen einer fehlenden Horizontalsperre machen sich vor allem im Keller und im Erdgeschoss bemerkbar: feuchte Wände, abblätternder Putz, Schimmel und Schwammbefall.
Neubauten verfügen dagegen in der Regel über eine Horizontalsperre. Die DIN-Norm 18195 listet die Maßnahmen gegen kapillar-aufsteigende Feuchtigkeit in Bauwerken und schreibt Abdichtverfahren vor. Bitumenbahnen oder dicke Kunststofffolien übernehmen die Funktion der Horizontalsperre.